Geschichte

Den Geschichtsbüchern zufolge wurde dieser Ort in der Altsteinzeit gegründet.

Danach haben Phönizier, Karthager und Römer ihr den Namen Astapa gegeben (d.h. Fluss und tapa: „die in der Nähe des Meeres leben“).

Die Lebensversorgung basierte stets auf Ackerbau und Fischfang.

Zu Zeiten der islamischen Besiedlung waren drei Namen im Gebrauch: Alextebbuna, Asttebbuna und Istebbuna.

Während des Kalifats von Córdoba besuchte ein Mann namens Caí de Benestepar regelmäßig die Region. In seiner Unterkunft, die am Fuße der Sierra Bermeja lag (das Gebirge, das diesen Ort umsäumt und ihm Schutz bietet), fand er Ruhe und Entspannung. Dieser Mann gilt als der erste Tourist der Region.

Schon im Frühling 1456, zu Zeiten von König Enrique IV, als die Mauren sich weigerten rückständige Tribute zu zahlen, wurde der Ort Alextebbuna von den Christen erobert.

Aufgrund dieser Ereignisse wurde der Bau einer Festung zur Verteidigung der Küstenseite angeordnet. Der Ort wurde wegen seiner Lage, nahe der Straße von Gibraltar und des Nordens Afrikas, als militärisch-strategischer Punkt geschätzt. Zu diesem Zeitpunkt entsteht das heutige Estepona. Die Christen haben nach und nach das Land besetzt, und jeder von ihnen hat ein Stück Geschichte hinterlassen.

Der König verteilte die Länder an den Marquis de Villena und seinen engsten Vertrauten.

Unser Ausflug in die Geschichte führt uns nun zu der Altstadt und ihren verschiedenen Herrenhäusern. In diesem Zusammenhang muss die San-Luis-Festung mit ihren unterschiedlichen Wachttürmen (Torres Almenaras) hervorgehoben werden (deren Bau im 16. Jahrhundert von den Katholischen Königen angeordnet wurde, als das Königreich Granada vollständig erobert war). Mit dieser Festung sollte das neue Estepona zu neuem Leben erweckt und vor den potentiellen maurischen Invasoren und Piraten verteidigt werden, die in der Umgebung ihr Unwesen trieben.

Nach vierzig Jahren Verwahrlosung wird der Ort 1502 von Don Fernando de Zafra durch einen königlichen Befehl wiederbesiedelt und seine Mauern wiederaufgebaut. Damit wird ein Zeitabschnitt von großer Bedeutung eingeleitet, da sich von da an bis zum 18. Jahrhundert dieser Ort entwickelt und herausgebildet hat, obgleich er noch zur Gerichtsbarkeit von Marbella gehörte.

Schließlich erteilte König Felipe V Estepona mit mehr als 600 Einwohnern die uneingeschränkte Unabhängigkeit, was schriftlich in einem Dokument namens „Carta de Villazgo“ festgehalten wird, das eigenhändig vom König in Sevilla am 21. April 1729 unterschrieben wurde. Dieses Schriftstück wird im Stadtarchiv aufbewahrt.

In dieser Periode erfährt die Stadt Estepona einen besonderen wirtschaftlichen Aufschwung. Viele historische Bauten wurden zu dieser Zeit errichtet, wie das Haus des Marquis de Mondejar oder das Gebäude unserer ‚CASA DE LA BORREGA‘, das auf 1614 datiert wurde.

Geschichtlich gesehen zeichnet sich LA CASA DE LA BORREGA durch einen einzigartigen Stil und einer besonders idyllischen Umgebung aus. Hier wohnten stets bedeutende Persönlichkeiten unserer kleinen Stadt. So wurde aus diesem Ort ein emblematisches Gebäude mit besonderem Charme, das als Ort von allgemeinem touristischen Interesse in unserer Stadt anerkannt ist.

Falls Sie noch mehr Interesse haben sollten, zeigen wir Ihnen weiter unten einige Fotos aus der jüngsten Zeitgeschichte, in denen die vorgenommenen Veränderungen seit dem letzten Jahrhundert bis heute gezeigt werden. Man kann hier auch die bis heute fortbestehenden baulichen Eigen- und Gewohnheiten der Region nachvollziehen.